27 Teilnehmer starteten Ende August zu einer 2-tägigen Fahrt in den Nationalpark Eifel. Anlass des Besuchs waren das 10-jährige Jubiläum des Nationalparks und die Aussicht an 2 geführten Exkursionen im Nationalpark teilnehmen zu können. So wurde die Reisegruppe aus OWL am 30.08.14 um 11 Uhr von einem Ranger am Nationalparktor Schleiden-Gemünd in Empfang genommen, um die direkt in der Nähe liegende Kermeter-Route mit zahlreichen Anstiegen und einer Streckenlänge von 6 Kilometern zu absolvieren. Auf verschlungenen Pfaden ging es zunächst durch einen von Stieleichen geprägten Wald an einem Steilhang. Der Ranger erklärte an einigen Haltepunkten nicht nur anschaulich die Entwicklungsgeschichte vom Wirtschafts- zum Naturwald, sondern machte deutlich, welchen Beitrag der Nationalpark Eifel für den Schutz zahlreicher bedrohter Arten, wie Wildkatze, Uhu und Mittelspecht leistet. Auf den Höhen des Kermeters angekommen, ging es über 94 Stufen hinauf auf den Feuerwachturm in Wolfgarten. Begleitet wurde die Gruppe während der Tour durch ein WDR- Filmteam. Der Filmbericht ist unter folgendem Link abrufbar:
10 Jahre Nationalpark – Die Eifel feiert – WDR-Lokalzeit aus Bonn vom 30.08.14
Am nächsten Tag erlebten die Teilnehmer in Gemünd ein buntes Rahmenprogramm rund um das Kurhaus und Nationalpark-Tor mit zahlreichen Info-Ständen und buntem Mitmachprogramm. Nach der Teilnahme am Beginn des Festaktes u.a. mit dem Leiter des Nationalparks Henning Walter (siehe Foto oben), dem Leiter von Wald und Holz NRW Andreas Wiebe und dem Vorsitzenden des Fördervereins Nationalpark Eifel Oliver Krischer, begab sich die Gruppe dann zügig zum Bus, um gegen 13 Uhr an der nächsten Exkursion auf der 33 Quadratkilometer großen Dreiborner Hochfläche, der Heimat von Rothirschen und Wildkatzen, teilzunehmen. Los ging es in Vogelsang mit einer kurzen Besichtigung der im Nationalsozialismus errichteten Anlage. Durch naturnahe Wälder wanderte die Gruppe dann über den Neffgesbach zur Wüstung Wollseifen. Dort zeigten sich die Teilnehmer vor allem beeindruckt über die Historie der ehemaligen Ortschaft Wollseifen, welche 1946 der militärischen Nutzung weichen musste. Zurück ging es gegen 16 Uhr zum Forum Vogelsang durch weite Wiesen, die zum Teil beweidet , aber heute auch in ausgedehnten Bereichen der notwendigen Sukzession überlassen werden, um mehr Wildnis zuzulassen und den notwendigen Schutzzielen eines Nationalparks gerecht zu werden. Nach 3-stündiger Führung mit interessanten Haltepunkten, ging es für die Teilnehmer gegen 16 Uhr 30 zurück mit dem Bus nach Paderborn und Detmold.