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Jahrelang war die Gründung von Hessens erstem Nationalpark heftig umstritten. Jetzt, drei Jahre nach Gründung, gibt es viel Lob auch von einstigen Gegnern. Die Erfolgsbilanz ist auch beachtlich. Der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) rechnete vor: „Jährlich rund 700 Veranstaltungen, davon 570 Führungen mit 16.500 betreuten Besuchern – das sind Zahlen, die belegen, welche Attraktivität der Nationalpark erlangt hat.“

Nach zwei Jahren Arbeit zur Erfassung  der verschiedenen Lebensräume von Tieren und Pflanzen  in dem  5.700 ha großen Gebiet weist die Inventur rund 10.000 Lebensräume auf.  „Markenzeichen“ des Nationalparks Kellerwald sind seine urigen Buchenwälder. Hier entsteht „Wildnis von morgen“. Inzwischen steht der Kellerwald mit drei anderen deutschen Nationalparken auf einer Vorschlagsliste der UNO  zur Anerkennung dieses einzigartigen Buchenwaldes als UNESCO-Weltnaturerbe.

Im Januar nächsten Jahres soll ein neues, hochmodernes Informationszentrum eröffnet werden, das als Begegnungs- und Bildungsstätte, Ausstellungs- und Veranstaltungsort konzipiert wurde. Eine Dauerausstellung steht unter dem Motto: „Aus den Urschätzen wird die Wildnis von morgen erwachsen“.

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