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Der Truppenübungsplatz Senne gehört zu den artenreichsten Gebieten in Deutschland und bildet einen Hotspot der Biodiversität von europäischer Bedeutung. „Auf seinen 120 km² beherbergt er u. a. über 1000 Tier- und Pflanzenarten, die auf der roten Liste stehen,“ so Hans Jürgen Wessels, Vorsitzender des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge. Um die Zukunft dieses wertvollen Naturraumes sowie dessen enge Verknüpfung mit den angrenzenden Naturschutzgebieten, ging es jetzt bei einem Treffen von SPD-Landtagskandidaten und dem Fördervereinsvorsitzenden.

Schnell war man sich in dieser Runde einig, dass dieser wertvolle Naturschatz erhalten werden muss. Für Rachel Hasler (Gütersloh), Dennis Maelzer (Lippe), Roger Voigtländer sowie Michael Sprink (beide Paderborn) gehört jeweils ein Stück Senne zu ihrem Wahlkreis. Für den Landtagsabgeordneten Dennis Maelzer und die drei Kandidierenden, stand fest: In der Senne soll der zweite Nationalpark in NRW entstehen.

Dennis Maelzer beschrieb, dass in der OWL-SPD Einigkeit darüber bestünde, an der Perspektive festzuhalten, dass die Senne zum Nationalpark entwickelt wird. Er versprach dem Förderverein, dass er erwarte und sich dafür einsetzen werde, dass diese Forderung auch ihren Niederschlag im SPD-Wahlprogramm finden werde. Ziel im Bundesnaturschutzgesetz ist, dass durch Nationalparke sowohl der Naturschutz als auch die Erlebbarkeit durch die Menschen gefördert wird. Diese doppelte Zielsetzung ist den SPD-Kandidierenden wichtig.

Thema war auch die aktuelle Ausweitung der militärischen Nutzung der Senne durch die Briten. Hier bestand Einigkeit, dass die inzwischen enormen Lärmbelastungen für die Anwohner dringend reduziert werden müssen und die Senne den Menschen wieder vermehrt zugänglich zu machen sei.

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