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So die Einschätzung der Vorsitzenden des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V., Dipl. Ing. Erdmute von Voithenberg. Das Ergebnis der Podiumsdiskussion und der Fachvorträge beim „Tag der Parke“ in Bad Lippspringe am 2.6.2013 unter der Schirmherrschaft von Minister Remmel ist nach Auffassung von Karsten Otte, Sprecher der Bezirkskonferenz Naturschutz in OWL, „besonders erfreulich, denn sowohl die Senneanrainerkommunen als auch die Vertreter des Naturschutzes sind sich einig, dass die Flächen des Truppenübungsplatzes nach Abzug der Briten des höchstmöglichen Naturschutzes bedürfen. Alle sind sich darin einig, dass die Senne so bleiben soll wie sie ist.“

Bereits jetzt sind dazu die entsprechenden Schritte der Vorbereitung durch das Land Nordrhein-Westfalen erforderlich, denn die Erfahrung zeigt, dass Naturschutzprojekte immer einen langen Verfahrensweg mit hohem Zeitaufwand benötigen.

Wir teilen die Auffassung von Landrat Müller, dass die Diskussion unideologisch geführt werden sollte, damit sowohl ökologisch als auch ökonomisch die beste und tragfähigste Lösung für den Schutz des europaweit einmaligen Juwels der Sennelandschaft in NRW ausgehandelt wird.

Die Senne ist das Highlight der Biodiversität in NRW, soll erhalten und gefördert und zu einem Highlight für naturverbundenen Tourismus, die Umweltbildung für Jung und Alt und als regionalökonomisches Standbein attraktiv entwickelt werden. Hierfür gibt es bedeutende Unterschiede zwischen Naturschutzgebieten und Nationalparken. Nach einem Abzug des Militärs darf die Senne nicht schutzlos gestellt werden: bereits jetzt schon werden Ansprüche anderer Interessengruppen geltend gemacht, die für die Natur verheerende Folgen haben können. Ein Ausverkauf der Flächen dieses einmaligen Naturerbes gilt es deshalb zu verhindern.

Der Blick in andere Bundesländer, die mit dem Schutzinstrument des Nationalparks für derartig wertvolle Landschaftsräume bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt haben, sollte in die Diskussion um den Schutz der Senne ernsthaft Eingang finden. So zeigt z.b. die Entwicklung des Nationalparks Eifel, dass nicht nur die Natur profitiert, sondern auch die Nationalparktouristen, die mit großer Begeisterung die Naturerlebnisangebote nutzen. Dieses Erleben z.B. über Wildnistrails aber auch die Nutzung von verschiedenen Reit- Rad- und Wanderwegen sowie den unterschiedlichen Informationszentren wird auch in einem künftigen Nationalpark Senne möglich sein und die Besucher faszinieren.

[green_box]Gemeinsame Pressemitteilung des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. und der Bezirkskonferenz Naturschutz in OWL[/green_box]

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