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Der NRW Ministerpräsident Armin Laschet hat sich kurz nach der Europawahl, auf einer Landestagung zum Arten- und Insektenschutz wie folgt geäußert:

«Unser Anspruch ist es, als Vorreiterland in Deutschland zu zeigen, dass erfolgreicher Klimaschutz und ein starker Wirtschaftsstandort (..)verbunden werden können.» Und: «Der Erhalt biologischer Vielfalt ist für die Landesregierung ein zentrales Thema»

Leider war zu dieser Tagung, an der über 300 Vertreter aus Politik und dem öffentlichen Leben teilnahmen, der BUND NRW weder auf dem Podium vertreten noch zum parallel stattgefundenen „Markt der Möglichkeiten“ eingeladen. Auch der Förderverein hatte keine Einladung.

Holger Sticht, Vorsitzender des BUND NRW, übte deutliche Kritik: „Die praktische Politik der Landesregierung steht bislang vielfach für das genaue Gegenteil von dem, was die Tagung «Insekten schützen – Artenvielfalt bewahren» als Ziel vorgibt“. Eine zentrale Rolle spiele der ungebremste Flächenverbrauch in NRW. Dadurch würden Lebensräume zerstört und der Artenschwund forciert. Auch der Beschluss, keinen zweiten Nationalpark auf dem artenreichen Truppenübungsplatz Senne anzustreben, stehe im Widerspruch zu einem glaubwürdigen Bemühen um Erhalt von Wildnis und Artenvielfalt“.

Unser Kommentar: Schöne Worte sind noch keine Taten, Herr Laschet! In Sachen Nationalpark Senne tun Sie bislang das Gegenteil!

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