Die Europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris) – erkennbar an ihren drei Kringeln am buschigen Schwanz – konnte nun erstmals wieder im Bereich der Wistinghauser Senne nachgewiesen werden. Bisher gab es im Bereich des Teutoburger Waldes bzw. im Raum Lippe keine konkreten Nachweise der Art und wenn, dann nur einzelne unbestätigte Sichtungen von Jägern.
Der Nachweis durch Fotofallen in etwa 100 Sichtungen gelang nun den beiden BiologInnen Laura und Michael Schulte von der Uni Bielefeld bzw. von der Biologischen Station Kreis Paderborn | Senne.
Die Wildkatze, die auf intakte Wälder mit für sie wichtigen Rückzugsmöglichkeiten und ausreichender Struktur und Nahrung angewiesen ist, kommt vor allem in vom Menschen ungestörten Laub- und Mischwäldern vor. Gebiete mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung oder reine Nadelwälder werden eher von ihr gemieden.
In Deutschland breitet sich die Wildkatze momentan wieder aus. Auch in anderen europäischen Ländern erholen sich die Bestände.
Nachlesen kann man den Fachartikel dazu in den aktuellen Lippischen Mittteilungen 2021.